Wußten Sie, dass die alten Yogis Kupferwasser tranken, um sich vor Krankheiten zu schützen?
Der Mensch dieses Jahrhunderts lebt in einer Zeit der Umweltverschmutzung. Die kontinuierliche Hektik und der schon routinemäßige Stress im Beruf sind der saure Senf auf unserem bitteren Alltagsburger. Wen wundert’s da, wenn wir unserer Gesundheit nur ein kleines Eckchen einräumen. Wir haben doch keine Zeit! Statt sich mit natürlichen Methoden einer strahlenden Gesundheit zu befassen, gehen wir lieber um die Ecke zur Apotheke. Selbst bei kleinsten Beschwerden schlucken wir hochdosierte Tabletten und Pillen.
Die ayurvedischen Ärzte des alten Indien haben eine ebenso einfache, wie geniale Formel für unseren angespannten Lebensstil gefunden. Nicht nur der medizinische Gebrauch von Heilpflanzen, sondern auch der therapeutische Einsatz von Metallen wird im Ayurveda genutzt. Die alten Sanskrittexte belegen, dass sowohl durch den Gebrauch von Edelsteinen als auch durch die Anwendung von Metallen schädlichen Einflüssen auf Körper, Geist und Bewusstsein entgegengewirkt werden kann.
Insbesondere dem Kupfermineral wird in der Ayurveda-Praxis eine außergewöhnliche Bedeutung beigemessen. Waren doch schon im Mittelalter seine entstrahlenden und vitalisierenden Eigenschaften bekannt. Selbst im Naturheilbereich kommt das gute alte Kupferarmband bei Arthritis wieder zu Ehren. Unter Umständen fehlt Arthritikern Kupfer, oder Ihr Stoffwechsel kann es nicht umsetzen.
Wenn Sie Indien bereisen werden Sie feststellen, dass in den meisten Restaurants neben Edelstahl überwiegend Kupfer-Utensilien benutzt werden. Aus gutem Grund, denn man sagt, dass die alten Yogis und Weisen Kupferwasser tranken, um sich vor Krankheiten zu schützen. Dieses alte Wissen wendet auch der Ayurveda-Arzt im zwanzigsten Jahrhundert an.
Einfach aber wirkungsvoll
Empfohlen wird ein Kupferbecher, den man mit Wasser füllt und über Nacht einfach stehen läßt. Am nächsten Morgen sollte man diesen Becher auf nüchternen Magen trinken. Idealerweise sollte man 45 Minuten danach nichts essen oder trinken. Sollte diese Menge zuviel sein, kann man natürlich auch mit einem halben Becher Kupferwasser beginnen und sich langsam steigern. Eine noch intensivere Wirkung wird dem Wasser zugesprochen, wenn man es noch vor Sonnenaufgang trinkt. Schenkt man den alten Aussagen Glauben, so scheint es keine Krankheit zu geben, die nicht durch diese Praxis beseitigt werden kann.
Natürlich ist der Ayurveda keine dogmatische Wissenschaft. Jeder Mensch ist ein Individuum. Selbst wenn die Sonne schon zum Fenster hereinblinzelt und man ihr fröhlich mit dem Kupferbecher zuprostet, wird man den Nutzen erfahren.
Regeneration und Schönheit
Eine trockene, rötliche und gereizte Haut kann ihre jugendliche Glätte wieder zurückerhalten, wenn genügend Kollagen gebildet werden. Wissenschaftlich betrachtet, befinden sich diese Eiweißkörper im Bindegewebe und besitzen stark quellende Eigenschaften. Dank dieser Dynamik können Hohlräume in der Haut geschlossen werden, was ihr die ursprüngliche Glätte und Festigkeit zurückgibt. Unser Körper braucht Kupfer, um dieses Protein ausreichend herstellen zu können.
In den Ayurveda-Kliniken Indiens wird Kupferwasser recht vielfältig eingesetzt. Es gilt als ein hervorragendes Tonikum für die Leber, Milz und das Lymphsystem. Darüber hinaus leistet es unterstützende Dienste bei der Behandlung von Fettleibigkeit und rheumatischen Muskel- und Gelenkerkrankungen. Nach ayurvedischer Forschung soll das Kupferwasser die Lunge vor Erkrankungen schützen. Seine positive Wirkung auf den Hämoglobinanteil des Blutes wirkt sich vermutlich lindernd bei Anämie aus. Nicht unerwähnt soll auch die harmonisierende Wirkung des Wassers auf psychosomatische Störungen bleiben, die derzeit noch erforscht werden.
Von Horst Maiwald "Yoga Aktuell"
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